Die Uniklinik der Stadt Brünn in Tschechien wurde von Hackern lahmgelegt. Sie verfügt über das größte Covid-19- Testlabor des Landes und muss sich ausgerechnet in Krisenzeiten mit einem Angriff auf die IT auseinandersetzen.
Hacker haben vergangene Woche das komplette IT-Netzwerk mit einer Schadsoftware lahmgelegt. Die Rechner vor Ort waren teilweise bis heute abgeschaltet. Dadurch mussten einige Patienten in Krankenhäuser der Umgebung gefahren werden, um sie zu versorgen.
Durch den eingeschleusten Trojaner kann das Covid-19-Testlabor auch nur noch eingeschränkt benutzt werden. Auch wenn es nicht direkt angegriffen wurde, hat der Trojaner Daten verschlüsselt und gesperrt. Somit können Krankenakten und Testergebnisse nur eingeschränkt oder gar nicht eingesehen werden. Laut Jaroslav Sterba (Klinikchef), kann der normalbetrieb erst in Wochen wiederaufgenommen werden. Das Cyberabwehrzentrum der Nation arbeitet zusammen mit der Polizei, um den Typ des bisher unbekannten Trojaners und die Angreifer zu ermitteln.
Um gerade in so einer schwierigen Zeit vor Solchen Angriffen vorzubeugen, sollten Krankenhäuser besonders Ihre Daten schützen und schnell reagieren. Sie sind mit Ihren hochsensiblen personenbezogenen Daten eine beliebte Zielscheibe von Cyberkriminellen.